Plymouth Volare
Der Plymouth Volare ist nicht, wie oft fälschlich behauptet wird, das Nachfolgemodell des Plymouth Valiant. Ganz im Gegenteil, der Valiant war ein Kleinwagen, der Volare ein edler Compact, der als spritsparende Alternative zu Full Size Liomousinen vorgesehen war. 1976 wurden auch beide Modelle paralel angeboten. Der Valiant war allerdings schon fast 10 Jahre ohne wesentliche Veränderung auf dem Markt und da verwundert es nicht weiter, daß der Volare sich deutlich besser verkaufte. Tatsächlich war der völlig neu konstruierte Volare ein Meisterstück und hat auch gleich 1976 den "Car of the Year Award" gewonnen. Um mit der Produktion überhaupt nach zu kommen zu können, hat man kurzerhand den den veralteten Valiant abgesetzt und auf der Produktionsstraße ebenfalls Volare produziert.
So weit so gut . . .
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt !
Der Volare war genau das Auto, daß die Kunden in der Energiekriese kaufen wollten.
Da wollte man keine Zeit verlieren und hat den Wagen völlig unausgereift in den Verkauf gegeben anstatt erstmal ausgiebige Tests zu machen. 1976 und 1977 ging die Rechnung auch noch auf, aber dann traten Fehler auf. Nicht nur, daß die Kunden sich beschwerten, auch sicherheitsrelevante Bauteile waren betroffen und Chrysler musste öffentlich Rückrufaktionen starten. Das Image war ruiniert und noch schlimmer, der zuverlässige alte Valiant war eingestellt worden. jetzt hatte man nur noch große Benzinfresser und umgelabelte Mitsubishi und Simca/Talbot im Programm.
Chrysler stürzte in seine bis dato schwerste Kriese.
Der Plymouth Volare wurde, wie alle Chrysler Produkte auch in der Schweiz angeboten.
hier wurden die Fahrzeuge vor der Auslieferung noch einmal gründlich überarbeitet und an die Ansprüche der eidgenössischen Kundschaft angepasst. Das ganze nannte sich dann "swiss finish" und hat sehr viel gebracht.
Mein Plymouth ist so ein Exemplar, daß in Hamtramck Detroit Michigan USA vom Band gerollt ist aber in der Schweiz noch mal ordentlich konserviert wurde. Das dürfte ihm das Leben gerettet haben.
Der Plymouth Volare ist nicht, wie oft fälschlich behauptet wird, das Nachfolgemodell des Plymouth Valiant. Ganz im Gegenteil, der Valiant war ein Kleinwagen, der Volare ein edler Compact, der als spritsparende Alternative zu Full Size Liomousinen vorgesehen war. 1976 wurden auch beide Modelle paralel angeboten. Der Valiant war allerdings schon fast 10 Jahre ohne wesentliche Veränderung auf dem Markt und da verwundert es nicht weiter, daß der Volare sich deutlich besser verkaufte. Tatsächlich war der völlig neu konstruierte Volare ein Meisterstück und hat auch gleich 1976 den "Car of the Year Award" gewonnen. Um mit der Produktion überhaupt nach zu kommen zu können, hat man kurzerhand den den veralteten Valiant abgesetzt und auf der Produktionsstraße ebenfalls Volare produziert.
So weit so gut . . .
Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt !
Der Volare war genau das Auto, daß die Kunden in der Energiekriese kaufen wollten.
Da wollte man keine Zeit verlieren und hat den Wagen völlig unausgereift in den Verkauf gegeben anstatt erstmal ausgiebige Tests zu machen. 1976 und 1977 ging die Rechnung auch noch auf, aber dann traten Fehler auf. Nicht nur, daß die Kunden sich beschwerten, auch sicherheitsrelevante Bauteile waren betroffen und Chrysler musste öffentlich Rückrufaktionen starten. Das Image war ruiniert und noch schlimmer, der zuverlässige alte Valiant war eingestellt worden. jetzt hatte man nur noch große Benzinfresser und umgelabelte Mitsubishi und Simca/Talbot im Programm.
Chrysler stürzte in seine bis dato schwerste Kriese.
Der Plymouth Volare wurde, wie alle Chrysler Produkte auch in der Schweiz angeboten.
hier wurden die Fahrzeuge vor der Auslieferung noch einmal gründlich überarbeitet und an die Ansprüche der eidgenössischen Kundschaft angepasst. Das ganze nannte sich dann "swiss finish" und hat sehr viel gebracht.
Mein Plymouth ist so ein Exemplar, daß in Hamtramck Detroit Michigan USA vom Band gerollt ist aber in der Schweiz noch mal ordentlich konserviert wurde. Das dürfte ihm das Leben gerettet haben.
"The small car with the acent on comfort" lautete der Werbespruch zum Chrysler Volare.
Das war nicht zu viel versprochen, denn die elbsttrragende Karosserie hat eine sehr komfortable Drehstabfederung mit langen Längslenkern an der Vorderachse, die sehr weit vorn angeschlagen sind, so daß sich ein Fahrgefühl einstellt, wie es sonst nur bei deutlich größeren Full Size Limousinen üblich ist. Dazu kommt noch, daß die Achsbolzen alle gummigelagert sind, was man dann bei Chrysler "Torsion Quiet Ride" nannte. Das Auto ist also explizit als Alternative zu großen Full Size Limousinen konstruiert worden.
Das war nicht zu viel versprochen, denn die elbsttrragende Karosserie hat eine sehr komfortable Drehstabfederung mit langen Längslenkern an der Vorderachse, die sehr weit vorn angeschlagen sind, so daß sich ein Fahrgefühl einstellt, wie es sonst nur bei deutlich größeren Full Size Limousinen üblich ist. Dazu kommt noch, daß die Achsbolzen alle gummigelagert sind, was man dann bei Chrysler "Torsion Quiet Ride" nannte. Das Auto ist also explizit als Alternative zu großen Full Size Limousinen konstruiert worden.
Es gab die Austattungsvarianten "Standard", "Custom" und "Premiere". Bei meinem Kombi handelt es sich um einen "Premiere", was ihm üppigen Chromschmuck und ein serienmäßiges Haubenemblem beschert hat. Die "Magnum-Wheels" genannten Sport-Stahl-Felgen sind ein Extra. Sie sind noch ein Relikt aus der Muscle-Car Ära.
An der Hinterachse hatte der Fortschritt ein Ende, hier finden wir eine klassische Starrachse an Blattfedern vor. Taxis, Polizeiautos und Kombis hatten fünflagige Blattfedern, was letzteren eine zuladung von fast einer Tonne beschert. Leider schränkt diese Zuladung den Fahrkomfort etwas ein und der Platz ist natürlich auch begrenzt. Es war auch nicht möglich den Volare, wie bei Full Size und Intermediate Modellen üblich, mit einer 3. Sitzbank im Kofferraum zu ordern. Der Plymouth Volare ist für 6 Personen zugelassen, sofern vorn eine durchgehende Sitzbank montiert ist, die im meinem Fall sogar geteilt und links elektrisch verstellbar ist. Da eh keine 3. Sitzreihe lieferbar war, hat man sich die Hecktür mit versenkbarem Fenster auch gespart und einfach eine Hackklappe montiert. Diese Sparmaßnahme hat man den Kunden dann noch als "European Style Liftgate" angepriesen.
Die Windabweiser sind Zubehör und die habe ich mal mit sehr viel Glück in den USA gefunden.
Die Windabweiser sind Zubehör und die habe ich mal mit sehr viel Glück in den USA gefunden.
Die Dachrehling ist beim "Premiere" Modell serienmäßig, der abschließbare Tankdeckel ist aber aus dem Zubehör, das war 1976 noch nicht lieferbar.
Als Coupe hätte die Premiere-Ausführung ein Dreispeichenlenkrad gehabt, als Kombi blieb ihm dieses damals noch sportliche Attribut verwehrt. Da das Lenkrad farblich an das Interieur angepasst ist, ist sowas auch schwer in der passenden Farbe zu finden. Vielleicht kommt mal ein Holzlenkrad von Grant rein, aber da muss ich eine passende Nabe finden, weil die Lenkseule höhenverstellbar ist, was 1976 auch noch nicht standard war.
Die Seitenblinker über den Sidemarker Lamps sind bei allen Schweizer-Modellen vorhanden. Das war damals so Vorschrift und gehört zum Swiss-Finish.
Auf die 14 Zoll Felgen habe ich COOPER LIFELINER CLASSIC Weißwandreifen aufziehen lassen.
Um sie vor Bordsteinschäden zu schützen sind an den Stoßstangen Bordsteinfühler montiert, die aber etwas kurz sind für das hohe Auto.
Auf die 14 Zoll Felgen habe ich COOPER LIFELINER CLASSIC Weißwandreifen aufziehen lassen.
Um sie vor Bordsteinschäden zu schützen sind an den Stoßstangen Bordsteinfühler montiert, die aber etwas kurz sind für das hohe Auto.